Biohof Bannmühle
Die Bannmühle – Tradition, Nachhaltigkeit und biologische Vielfalt
Die Bannmühle in Odernheim (Rheinland-Pfalz) vereint traditionellen Biolandbau mit innovativer Betriebsführung. Auf den weitläufigen Flächen werden nicht nur moderne Obstsorten, sondern auch fast vergessene Varianten kultiviert. Im Zentrum des Hofs steht die artgerechte Haltung von Glanrindern, einer bedrohten Nutztierrasse der Region. Die Tiere leben im Herdenverband und weiden überwiegend auf kräuterreichen Streuobstwiesen, was eine naturnahe Aufzucht und höchste Fleischqualität garantiert. Auf Masthilfen oder künstliche Zusatzstoffe wird vollständig verzichtet.
Ein weiterer Schwerpunkt der Bannmühle ist die eigene Obstverarbeitung. In der modernen Bandpresse werden Äpfel und Trauben schonend zu hochwertigen Säften verarbeitet. Privatpersonen, Streuobstinitiativen und landwirtschaftliche Betriebe können ihr Obst zur Verarbeitung bringen – ab 1000 Litern sogar in einer eigenen Charge. Besonderes Augenmerk liegt auf einer schonenden Pasteurisierung, um Geschmack und Inhaltsstoffe optimal zu bewahren.
Die Bannmühle versteht sich zudem als aktiver Partner im Naturschutz: Die weitläufigen Streuobstwiesen bieten wertvolle Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und werden gemeinsam mit der Landespflege erhalten. Ergänzt wird der Hofbetrieb durch ein Hühnermobil mit rund 150 Hennen und vier Hähnen der ökologischen Zuchtlinien von Bioland und Demeter. Die Hühner übernehmen auf natürliche Weise Aufgaben in der Schädlingsbekämpfung und tragen zur Bodenpflege bei.
Die Bannmühle steht für einen nachhaltigen, ökologischen Ansatz, der die Erhaltung traditioneller Kulturpflanzen und Nutztierrassen ebenso umfasst wie die Förderung der Artenvielfalt und die Produktion gesunder, regionaler Lebensmittel.

